Wenn Gebäude wie ein Palast oder eine Moschee in Abu Dhabi fotografiert werden sollen, dann gibt es ein paar Tipps zu beachten. Denn Architektur hat so ihre Tücken, und die strahlend weißen Moscheen bieten einige Besonderheiten für Fotografen.
Die Verzerrung
Eines der großen Probleme bei Weitwinkelaufnahmen ist die Verzerrung. Wer vor den Hochhäusern an der Strandpromenade steht und Bilder macht, wird das schnell feststellen. Die Gebäude laufen oben zusammen. Bei Gebäudeaufnahmen von flachen Gebäuden ist dieser Effekt geringer. Das Problem ist durch bessere – allerdings meist sehr teure – Weitwinkelobjektive zu lösen, die eine geringe Verzerrung haben. Eine andere Möglichkeit ist ein Shiftobjektiv, das krumme Linien gerade macht. Eine weiterer Trick ist, die Panoramafunktion zu benutzen und dann einzelne Bilder zu einem zusammenzufügen. Gerade bei der Skyline von Abu Dhabi ist das hilfreich.
Schärfentiefe
Details sind in Abu Dhabi wichtig bei der Architekturfotografie und bei Straßenaufnahmen. Das gilt umso mehr, da Kameras heute so hohe Auflösungen haben, dass jedes noch so kleine Detail aufgenommen wird. Für den Fotografen bedeutet das, mit großen Blendenzahlen zu arbeiten und eine maximale Schärfentiefe zu erreichen. So wird das Weiß-Problem gelöst und es gibt keine Überbelichtung. In Abu Dhabi spielt glücklicherweise das Licht mit. Wenn es aber in den späten Nachmittag geht, dann braucht es schon ein Stativ, um jede Verzierung an einer Moschee noch scharf abbilden zu können.
Ausschnitte wählen
Architektur muss nicht immer im Ganzen abgebildet werden. Die Parks an der Strandpromenade in Abu Dhabi zum Beispiel kommen besser zur Geltung, wenn Ausschnitte verwendet werden. Das gleiche gilt für viele moderne Gebäude. Sie haben Details, wie besonders gestaltete Eingänge, Überhänge oder Stahlkonstruktionen, die erst bei der Wahl des richtigen Ausschnitts zur Geltung kommen. Der Turm eines Minaretts sieht vor blauem Himmel manchmal besser aus, als wenn der gesamte Gebäudekomplex zu sehen ist. Und manchmal lohnt es sich, ganz nahe heranzugehen, und dann darf auch mit der Blendenzahl gespielt werden.